Knochentumore
Mit steigender Lebenserwartung nehmen auch Geschwulst- und Tumorerkrankungen im Gesichts- und Kieferbereich zu. Diese entstehen häufig als Folge langjähriger Exposition gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen und können sowohl in der Gesichtshaut als auch in der Mundschleimhaut auftreten. Die gesundheitlichen und ästhetischen Folgen von Knochentumoren können für Betroffene äusserst belastend sein – deshalb legen wir grossen Wert darauf, Sie bestmöglich auf Ihrem Weg zur Heilung zu begleiten.
Das Gesicht - der Spiegel unserer Identität
Das menschliche Gesicht spielt eine zentrale Rolle in unserer Kommunikation, weil es am stärksten die eigene Identität zum Ausdruck bringt. Es vermittelt nicht nur unsere Emotionen, sondern prägt auch wesentlich unser Erscheinungsbild im sozialen Umfeld. Besonders einschneidend können deshalb Tumorerkrankungen wie Basaliome, Melanome oder Karzinome der Mundschleimhaut sein, die dem Gesicht diese wundervollen Eigenschaften nehmen und Betroffene mit einem Gefühl des Identitätsverlustes zurücklassen.
Dauer der Behandlung
1–3 Stunden
Fit für den Alltag
Nach einer Woche
Nachbehandlung
Fadenzug und regelmässige Nachkontrolle
Klinikaufenthalt
Ambulant
Die meist gestellten Fragen
Was sind Knochentumoren und wie entstehen sie?
Knochentumoren im Kieferbereich sind Geschwulste, die durch schädliche Umwelteinflüsse oder andere Faktoren entstehen können. Sie treten häufig in der Gesichtshaut oder Mundschleimhaut auf und können gesundheitliche sowie ästhetische Einschränkungen mit sich bringen.
Wie werden Knochentumoren im Kiefer behandelt?
Die beste Heilungschance bietet eine chirurgische Entfernung des Tumors. Dabei werden betroffene Gewebe vollständig entfernt und anschließend durch Rekonstruktionen mit körpereigenem Material oder Metallplatten wiederhergestellt. In manchen Fällen sind zusätzliche Chemotherapien oder Strahlenbehandlungen notwendig.
Wie erfolgt die Rekonstruktion nach der Tumorentfernung?
Bei grösseren Tumoren wird Gewebe aus anderen Körperbereichen wie dem Wadenbein oder der Schulter entnommen. Dieses Gewebe wird genutzt, um die Kieferknochen und umliegenden Strukturen wiederherzustellen. Metallplatten sorgen für Stabilität, und Gefässtransplantationen sichern die Blutversorgung des neuen Gewebes.
Wie lange dauert die Behandlung und Nachsorge?
Die chirurgische Entfernung eines Knochentumors dauert in der Regel 1–3 Stunden. Patienten sind nach etwa einer Woche wieder fit für den Alltag. Regelmässige Nachkontrollen und gegebenenfalls weitere Eingriffe sind Teil der Nachsorge.
Welche Prognosen gibt es bei Knochentumoren im Kieferbereich?
Frühzeitig erkannte Tumoren haben eine Heilungschance von bis zu 80 Prozent. Bei später Diagnosestellung sinkt die Erfolgsquote. Eine vollständige Heilung hängt vom Tumorstadium und möglichen Metastasen ab.
Was sind die Ziele der Behandlung?
Die Behandlung zielt darauf ab, die Funktionalität des Kiefers (Sprechen, Kauen, Schlucken) sowie die Ästhetik des Gesichts wiederherzustellen. Moderne Rekonstruktionstechniken ermöglichen es vielen Patienten, nach der Rehabilitation ihre Lebensqualität deutlich zu verbessern.
Kiefertumor Behandlung - Regeneration von Funktionalität und Aussehen
Die besten Heilungschancen bei Knochentumoren im Kieferbereich verspricht eine chirurgische Behandlung. Unvermeidliche Defekte der Gesichtsweichteile oder der Kieferknochen werden mit Weichteilplastiken und patienteneigenen Knochen (z. B. Kieferkammaufbau) unter funktionellen und ästhetischen Gesichtspunkten rekonstruiert. Ziel ist es, die Funktion sowie das Aussehen wieder komplett herzustellen.
Die Kiefertumor Behandlung erfolgt ausschliesslich durch erfahrene Fachärztinnen und Fachärzte, die auf Basis umfassender diagnostischer Untersuchungen einen individuellen Behandlungsplan für Sie erstellen. Je nach Grösse, Lokalisation und Stadium des Knochentumors kann vor dem chirurgischen Eingriff eine Chemotherapie oder Strahlenbehandlung erforderlich sein.
Im Rahmen Ihrer Kiefertumor Behandlung verfolgen wir das Ziel, sowohl die Funktionalität als auch die Ästhetik des Gesichtsbereichs optimal wiederherzustellen. Dabei entfernen wir den Kiefertumor nicht nur vollständig, sondern tun alles in unserer Macht Stehende, um ein Wiederauftreten zu verhindern.
Die Kiefertumor Operation
Die chirurgische Entfernung eines Tumors am Knochen erfordert je nach Lage und Grösse eine komplexe Operation. Bei kleineren Kiefertumoren kann der Kieferknochen häufig erhalten werden, während bei grösseren Kiefertumoren eine teilweise Entfernung des Knochens erforderlich ist, um eine vollständige Tumorbeseitigung sicherzustellen.
Wissenschaftliche Studien belegen eindeutig, dass diese radikale Vorgehensweise die Heilungschancen bei einem Knochentumor am Kiefer deutlich verbessert. Sind weitere Teile der Mundhöhle betroffen – zum Beispiel die Zunge – müssen auch diese operativ mitbehandelt werden.
Vorher Nachher Bilder
Wie erfolgt die Rekonstruktion bei einem Knochentumor am Kopf?
Bei grossen Tumoren (z. B. Knochentumor im Unterkiefer), die eine grossflächige Entfernung des Kieferknochens erfordern, sind komplexe rekonstruktive Eingriffe notwendig, um die Funktion und Ästhetik des Gesichts wiederherzustellen.
Hierfür werden Knochen, Gefässe, Muskeln und Haut von anderen Hautbereichen (bevorzugt aus dem Wadenbein oder der Schulter) entnommen, um daraus einen neuen Kieferknochen und die darumliegenden Strukturen wiederherzustellen.
Eine Gefässtransplantation ist notwendig, da sie die Blutversorgung des neuen Gewebes sicherstellt und damit das Überleben des transplantierten Knochens gewährleistet. Zur Stabilisierung der Rekonstruktion werden in der Regel Metallplatten eingesetzt. Je nach Grösse des Kiefertumors können mehrere operative Eingriffe notwendig sein.
Dank moderner Rekonstruktionsverfahren können die meisten unserer Patientinnen und Patienten nach der Rehabilitation wieder normal sprechen und kauen. Auch wenn diese Funktionen teilweise neu erlernt werden müssen, überwiegen die Vorteile der wiedergewonnenen Lebensqualität und der rekonstruierten Ästhetik deutlich die vorübergehenden Einschränkungen während der Rehabilitationsphase.
Die Prognosen nach einem Kiefertumor
Genaue Zahlen bezüglich der Erfolgschancen und Lebenserwartung nach der Kiefertumor Behandlung liegen bisher nicht vor. Während wir bei einem frühzeitig erkannten Mundhöhlenkrebs mit Heilungschancen von bis zu 80 Prozent rechnen dürfen, wird bei etwa 70 Prozent der von einem Knochentumor im Kiefer Betroffenen die Diagnose erst in einem fortgeschrittenen Stadium gestellt, was die Heilungsaussichten leider entsprechend reduziert.
Ein Knochentumor in der Mundhöhle kann tödlich enden, wenn bereits Metastasen in lebenswichtigen Organen auftreten. Da ein Knochentumor im Kiefer und dessen Behandlung so individuell sind wie die Betroffenen, können wir keine stichhaltigen Angaben hinsichtlich Dauer und Erfolg einer Kiefertumor Behandlung machen.
Die Operation und Rekonstruktion bei einem Knochentumor
Die Kiefertumor Behandlung erfolgt in der Regel unter Vollnarkose. Bei diesem Eingriff werden die erkrankten Knochenteile mit einem gewissen Anteil an gesundem Gewebe entfernt, um den Tumor am Knochen komplett zu entfernen und so ein erneutes Auftreten des Kiefertumors zu vermeiden.
Auch wenn bildgebende Verfahren keine sichtbaren Metastasen zeigen, werden bei der Operation standardmässig die Halslymphknoten entfernt. Denn bei ca. 30 Prozent der an einem Kiefertumor Erkrankten liegen bereits mikroskopisch kleine, in konventionellen Untersuchungen nicht nachweisbare Metastasen vor.
Die Rekonstruktion des Kieferknochens erfolgt in der Regel unmittelbar im Anschluss an die Entfernung des Kiefertumors. Dabei wird nach Möglichkeit körpereigenes Material verwendet und dies nach Bedarf mit Metallen oder Kunststoff kombiniert.
Die Rekonstruktion verfolgt zwei Ziele: Zum einen sollen essentielle Funktionen wie die Atmung, Nahrungsaufnahme, das Sprechen und Schlucken wiederhergestellt werden. Zum anderen gilt es, dem Gesicht seine ansprechende Ästhetik zurückzugeben. In den meisten Fällen erfolgen die Entfernung des Kiefertumors und die Rekonstruktion des Gesichts in zwei oder mehr operativen Eingriffen. Kann der Knochentumor nicht vollständig entfernt werden, werden nach der Operation in der Regel eine Chemotherapie und/oder eine Strahlentherapie durchgeführt.
Ihr Expertenteam
Carolin Nägeli-Pullankavumkal
Facharzt für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie, Oberarzt
Martin Lanzer PD Dr. Dr. med. Dr. med. dent., eMBA
Facharzt für Mund-, Kiefer-, und Gesichtschirurgie, Klinikdirektor und CEO
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“Nach der Operation sehe ich endlich die Person, die ich innerlich immer war. Mein Selbstvertrauen ist enorm gestiegen, und ich verstecke mich nicht mehr vor der Welt. Danke an das Team.”
Angela B., Aesthetic Surgery Patient